Im Wesentlichen beschäftige ich mich in meinen Arbeiten mit dem Thema Zerstörung. Sie stellen die Schönheit und Zerstörung des Lebens auf unserer Erde dar.
Die bildnerischen Verfahren der Arbeiten auf Leinwand werden durch den experimentellen Charakter der Anwendung und Verarbeitung der zum größten Teil recycleten Materialien (Kaffee, Eierschalen, Sand, Muschelgranulat, Algen, Asche, Orangenschalen) sowie von Fundstücken bestimmt.
In einem weiteren Verfahren verwende ich weiße Tusche auf Karton, die in mehreren Schichten, auch reliefartig aufgetragen, als Basis und als Gestaltungsmittel gleichrangig mit Graphitzeichnung verwendet wird.
2017 habe ich mit digitalen, aber unbearbeiteten Fotografien eine weitere Serie zum Thema „Enigma“ angefangen, die einen Mix aus einer Subkategorie von „Food – Art“ auf Glas (Yoghurt, Honig, Kaffee, Schokolade etc.) und gelenkter Fotografie darstellt.
Der Entstehungsprozess verläuft vom spielerischen und spontanen Umgang mit unwillkürlich entstandenen Strukturen, Formen und Motiven über automatische Bearbeitung des Materials zum bewußt geführten Malakt mit Fingern, Pinseln, Gabeln und Löffeln. Im Laufe der Prozesse kamen andere Techniken hinzu, z.B. die Arbeit mit Printmaterial. Entstanden sind Arbeiten, die Strukturen, Landschaftsräume, florale und faunistische Impressionen und Situationen darstellen, deren Charakter spielerisch und rätselhaft ist, jedoch auch durch die Technik der Reduktion und Fragmentation auf das Moment der Zerstörung hinweist.
Das Leben der auf Glas geschaffenen Arbeiten ist nur kurz, da sie in der Regel, nachdem sie fotografiert worden sind, aufgegessen werden.
Aktuell arbeite ich an der Serie „Bedrohte Arten“, die ich mit Tusche- und Graphitzeichnung begonnen habe. Jetzt experimentiere ich mit Fotografien und verschiedenen Glasobjekten. Das Experiment geschieht vor der Linse.